| Messung der Spannungen
 
 Die Werte von G1, G2 und A zeige ich mit digitalen
            Panelmetern an. Die sind genau genug und gibt es in
            verschiedenen Farben. Es ist nur nicht ganz einfach, Typen
            für 100V oder 1000V zu bekommen. In China wird man aber
            fündig. Für G1 benutze ich einen 100V-Typ und für G2 sowie A
            je einen 1000V Typ. Ich hatte diese noch herumliegen,
            deshalb hat die harmlose G1-Spannung ein rotes Display und
            die hohen Spannungen blaue Displays.
 
 Die Panelmeter brauchen jeweils ca. 15mA bei ca. 4 ... 10V
            als Betriebsspannung. Ich verwende einen kleinen Printtrafo
            mit zwei 6-VAC-Ausgängen, um zwei galvanisch getrennte
            unstabilisierte Spannungen von ca. 8V zu erzeugen. Die
            Panelmeter für G2 und A hängen an einer Betriebsspannung,
            aber das Panelmeter für G1 braucht eine eigene
            Betriebsspannung, da es eine negative Spannung messen muss.
 
 
 
 
 Anodenstrommessung
 
 Ein bisschen analoges Feeling musste her, deshalb wird ein
            Zeigerinstrument zur Anodenstrommessung eingesetzt. Mit
            einem Drehschalter wechsle ich zwischen den Messbereichen
            20mA, 50mA und 200mA. Wenn man es genau haben will, kann man
            den Schalter in die Stellung DMM schalten, und ein digitales
            Milliampermeter an die so beschrifteten Buchsen anschließen.
 
 
 
 
 
 Röhrensockel
 
 Es gibt eine Handvoll unterschiedlicher Röhrensockel. Und
            dann scheint auch noch jede Röhre ihre eigene
            Sockelbeschaltung zu haben. Die pragmatische Lösung sind
            Bananenbuchsen und kurze Kabel mit Bananensteckern, um die
            einzelnen Pins des Röhrensockels mit den entsprechenden
            Anschlüssen des Röhrentesters zu verbinden.
 Die für mich wichtigen Röhren haben den 9-poligen
            Noval-Sockel. Den habe ich erst mal eingebaut, aber auch
            Platz für weitere Typen frei gehalten.
 
 Der Aufbau mit vielen langen Drähten birgt immer das Risiko
            von Schwingungen, deshalb sind alle Anschlussleitungen des
            Röhrensockels durch 7,5-mm lange Ferrite geführt.
 
 
 
 
 Mechanischer Aufbau
 
 Eine billige Ebay-Holzkiste (14€) wurde die Basis. Die
            Verbindung zwischen Seitenwänden und 3mm-Bodenplatte habe
            ich mit Leisten etwas verstärkt, der Boden muss ja auch
            Trafos tragen. Alle Bedienelemente, Anzeigen und Buchsen
            befinden sich auf dem Deckel. Zwecks
            Frontplattenbeschriftung habe ich das Design mit einem
            Laserdrucker spiegelverkehrt auf Folien gedruckt, und diese
            Folien dann mit den ganzen Frontplattenbauteilen auf dem
            Holz befestigt.
 In der Kiste befinden sich rechts die Trafos (die Pinttrafos
            auf einer 3-D-gedruckten Halterung) und links die beiden 0
            ... 300V-Quellen (G2 und A).
 
 |  
 |